Koch des Jahres 2023 - alles rund um Sterne-Legenden, TV-Köche mit Kitchen-Impossible-Aufgaben, Party und dem himmlischen Abschluss-Dinner

Ein Wochenstart im Schlaraffenland! ...nichts weniger als das stand letzte Woche für mich auf dem Programm - und der Dienstag sollte nicht weniger köstlich werden 😎 Aber mal hübsch der Reihe nach: Wenn Gastro feiert, bleibt kein Stein auf dem anderen und erst recht nicht, wenn es den Koch des Jahres und den Patissier des Jahres zu feiern gibt! Und genau das war vergangene Woche der Fall, denn beide Wettbewerbe erlebten ihr grandioses Finale im Kameha Grand in Bonn:

Koch und Patissier des Jahres 2023 gekürt

Foto: ©Erik Witzoe

Jedes Jahr küren die Helden am Herd den oder die Besten (Nachwuchs)-Köche und -Patissiers und geben nicht selten Starthilfe für eine Traumkarriere an Herd und Pfanne. Dieses Jahr fand das große Finale der beiden Wettbewerbe "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" wieder bei uns in Bonn statt. Der Dom des Kameha Grand Hotels war dann auch DER Hotspot für die gesamte Szene, denn Dreisterne-Legenden, TV-Stars und das Who-is-Who der Gastro-Szene ließen sich nicht zweimal bitten und machten Bonn mal wieder zum Nabel der kulinarischen Welt.

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Foto: © Melanie Bauer Photodesign
Über tausend Fachbesucher aus der Gastronomie sowie prominente Gäste, Pressevertreter und Fernsehteams erlebten einen spannenden Live-Wettbewerb für Profi-Köche. In einem beeindruckenden Finale setzte sich schließlich Miguel Marques aus dem Alois** in München durch. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Marcel Förster aus dem Agata’s in Düsseldorf und Marcel von Winckelmann aus dem Landgasthof zum Müller in Ruderting. Die Leistungen wurden von einer internationalen Spitzenjury bewertet. Tim Mälzer begleitete als Ehrenjurymitglied den Wettbewerb und wurde am Abend der Preisverleihung selbst von einer besonderen Aufgabe überrascht.

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Finalisten meistern große Herausforderungen in Bonn

Sechs herausragende Kochtalente standen im Finale des bekannten Live-Wettbewerbs und kämpften vor tausend Fachbesuchern, mehreren Fernsehteams und einer internationalen Spitzenjury um den begehrten Titel. Dabei galt es ein Drei-Gänge Menue in sechsfacher Ausfertigung für die hochkarätige Jury zu kreieren, und das nach genauen Vorgaben aus einem festgelegten Warenkorb, bestehend aus Norwegian Seafood Königskrabbe, beim Dessert drehte sich alles um Moak Kaffee. Außerdem beinhaltete der Warenkorb die Pflichtkomponente Reh und anderen Produkten, von denen sie frei wählen durften. Die Schwierigkeit: Der Korb wurde den Kandidaten erst am Abend vor dem Wettbewerb offenbart. Das monatelange Probekochen und Ausprobieren, üblich für die Wettbewerbsvorbereitung, entfiel somit für den Hauptgang. Zusätzlich war die Verwendung des RATIONAL Multibakers zur Zubereitung von mindestens einem Gang verpflichtend.

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Miguel Marques begeistert Spitzenjury mit seinem Menü

Am Jurytisch glänzten internationale Größen der Spitzengastronomie wie Juan Amador (Amador***, Wien), Oriol Castro (disfrutar**, Barcelona), Sebastian Frank (Horváth**, Berlin), Martin Klein (Ikarus**, Hangar-7, Salzburg), Torsten Michel (Schwarzwaldstube***, Baiersbronn), Dreisternelegende Dieter Müller, Marco Müller (Rutz***, Berlin), Cornelia Poletto, Martina Puigvert Puigdevall (Les Cols**, Olot, Spanien), Erik Kragh Vilgaard (Jordnær**, Kopenhagen, Dänemark) und Sven Wassmer (Memories***, Bad Ragaz, Schweiz).

...und ein TV-Star zum Dessert...
Eine besondere Überraschung: Tim Mälzer begleitete als Ehrenjurymitglied den Wettbewerb – sein Urteil floss allerdings nicht in die Gesamtwertung ein. Der TV-Gast hatte auch sichtlich Spaß als Jury-Mitglied, bissss, ja bis zu dem Moment, als ihm direkt bei der Siegerehrung eine schwarze Kiste offeriert wurde.... Dann begann auch für ihn die heiße Küchenschlacht im Rahmen der Fernsehserie "Kitchen Impossible"... bei der er das Sieger-Menue nachkochen sollte. Ob und wie gut es ihm gelungen ist? Zu erleben im TV im kommenden Frühjahr 😎

Foto: ©Erik Witzoe


Den Sieg konnte sich schließlich Miguel Marques aus dem Alois By Dallmayr**in München neben Assistent sichern. Neben dem Titel darf er sich über ein Preisgeld in Höhe von 5.000 € freuen. Auf Platz zwei folgte Marcel Förster – Küchenchef, Agata’s*, Düsseldorf neben Assistent Jaspar Wcislo (Sous Chef, Agata’s*, Düsseldorf). Den dritten Platz konnte sich Marcel von Winckelmann (Küchenchef, Landgasthof zum Müller, Ruderting), neben Assistent Florian Kornexl (Küchenchef, Gasthaus Kornexl, Untergrießbach) sichern.

Eine Weltpremiere bei der Afterparty: Nach der Preisverleihung heizte die energiegeladene Live-Performance von Knallblech den Gästen ordentlich ein. Danach folgte eine absolute Weltpremiere: eine einzigartige Fusion von Big City Beats - Space Club Kitchen und Koch des Jahres präsentierte einen außergewöhnlichen Abend für alle Sinne. Zwölf Spitzen- und Sterneköche sorgten für kulinarische Highlights, während Star-DJ Paul Lomax zusammen mit Live-Musikern den Grand Dome in einen Dance-Floor der Superlative verwandelte.

Weitere Programm Highlights: Spain Fusion, Restaurants from Spain und Bühnenshows
Neben dem Live-Wettbewerb lockten auch weitere spannende Programm-Highlights die Fachbesucher an. Vocento Gastronomia, die Macher der Madrid Fusion, präsentierten erstmals die Spain Fusion in Deutschland. Ein bedeutendes und innovatives Fachsymposium, welches die Gäste mit Produktpräsentationen, Demonstrationen und Masterclasses begeisterte und die spanischen Lebensmittelprodukte erlebbar machte.

Außerdem präsentierten einige der zertifizierten „Restaurants from Spain“ Deutschlands authentische und hochwertige spanische Küche mit den besten spanischen Produkten in einem exklusiven Foodcorner beim Koch des Jahres.

Unnötig zu erwähnen das es an jeder Ecke etwas zu probieren gab: Ob taufrische Austern, Rinderfilet oder Köstliches aus Käse, Hummer-Burger oder leckerste Cocktail-Kreationen - das Angebot ließ nichts zu wünschen übrig!

Patissier des Jahres
Am Dienstag standen dann fünf talentierte Patissiers aus Deutschland und der Schweiz im Mittelpunkt des renommierten Wettkampfes "Patissier des Jahres". In diesem anspruchsvollen Live-Wettbewerb haben sie ihr Können im Kameha Grand in Bonn vor einer hochkarätigen Spitzenjury unter Beweis gestellt. Restlos überzeugt hat schlussendlich Sophie Mussotter (Rauschenberger, Stuttgart, D). Auf Platz zwei und drei folgten Christian Kramer (La Rotisserie*, Hotel Storchen, Zürich) und Hella Eggers (Aqua***, Wolfsburg). 

Ihre anspruchsvolle Herausforderung: innerhalb von fünf Stunden drei unterschiedliche Dessert-Kreationen und Petit Fours in vierfacher Ausführung für die Jury vorbereiten. Im Anschluss an die Vorbereitungszeit hatten die Finalisten jeweils 20 Minuten Zeit, um Ihre insgesamt 12 Teller der 8-köpfigen Jury zu präsentieren.

Die Vorgaben hier:
Dessert: 5 Geschmackserlebnisse: cremig, gebacken, fruchtig, warm und Eis
Pralinen / Petit Fours
Freestyle Dessert

Hochkarätige Jury begeistert
Die Leistung der Finalisten wurde von einer Jury aus namhaften Patissiers und Gastrokritikern bewertet, darunter Yann Brys (Meilleur Ouvrier de France), Wolfgang Fassbender (Gastrokritiker), René Frank (CODA Dessert Dining**, Berlin), Sebastian Kraus (Purs**, Andernach), Elif Oskas (Gül, Zürich), Hannes Radeck(Ox & Klee**, Köln), Heike Thalhofer (Silberberg, Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn) und Felix Vogel(Konditorei Vogel, Braunfels).

Restlos begeistert hat die Jury letztendlich Sophie Mussotter (Chef Patissière, Rauschenberger, Stuttgart, neben Assistent Marvin Kersten, Auszubildender, Rauschenberger, Stuttgart. Sie darf sich neben dem prestigeträchtigen Titel, der einen gewaltigen Karrieresprung bereithält, auch über einen Mousse Chef der Firma FRXSH im Wert von 6.000€ freuen.
Auf Platz zwei folgte Christian Kramer (Chef Patissier, La Rotisserie*, Hotel Storchen, Zürich) neben Assistentin Nadia Auer (Chef de Partie Patisserie, La Rotisserie*, Zürich) und auf Platz drei schaffte es Hella Eggers, Chef Patissière, Aqua***, Wolfsburg neben Assistentin Simone Kubitzek (Junior Sous Chefin, Aqua***, Wolfsburg).

Foto: © Julian Redondo Bueno
Einmalige Bühnenshow mit Yann Brys und weitere Highlights
Ein großes Highlight war die Bühnenshow mit Yann Brys powered by Les vergers Boiron. Unter dem Titel „Tourbillon Pop, Mango, Clémentine de Corse und Sudachi“ präsentierte der bekannte Meilleur Ouvrier de France seine einzigartigen Techniken und begeisterte das Fachpublikum. Außerdem lockte das Gastronomiesymposium „Spain Fusion“, welches am 13. & 14. November auch im Kameha Grand in Bonn stattfand, zahlreiche Besucher an und begeisterte mit spannenden Verkostungen, Präsentationen und Masterclasses mit Star-Köchen, wie Oriol Castro (disfrutar**, Barcelona).


Abschlussdinner der Spain Fusion
Und wäre es nicht schon unglaublich genug gewesen, erwartete uns noch ein absolutes Highlight der Veranstaltung ganz am Schluß, wie es sich gehört! Das Beste wird ja bekanntlich nicht im Vorspann gesendet. Und so durften wir uns noch auf ein wirklich spektakuläres Dinner mit Spain Fusion freuen.








Foto: © Julian Redondo Bueno

Vier Spitzenköche und Spitzenköchinnen aus Spanien und Deutschland, allesamt mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnet, zauberten ein Viel-Gänge Menue mit perfekter (spanischer) Wein-Begleitung auf die Teller, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Spanien und seine kulinarischen Highlights wurden uns aufs allerfeinste nahegebracht. 

Fina Puigdevall & Martina Puigvert (Rest. Les Cols**, Girona) und Nacho Manzano (Rest. Casa Marcial**, Asturias) sowie der deutsche Sternekoch Andreas Krolik (Rest. Lafleur**, Frankfurt) zauberten direkt hinter der Tafel und begeisterten sämtliche Gäste. Meine absoluten Highlights waren eindeutig das Dessert und der dazu gereichte phantastische Sherry 😍😍

Foto: © Julian Redondo Bueno
Dieser absolut köstliche Wochenanfang wird mir noch eine ganze Weile in bester Erinnerung bleiben und hoffen lassen, das auch der "Koch des Jahres" 2024 wieder in Bonn gekürt wird...