Hatschi! statt Alaaf! Erkältungen vorbeugen und behandeln - hier kommen die besten Tipps


Auf Alaaf! folgt nur allzu oft Hatschi! So wie bei mir gerade...
Husten, Schnupfen, Heiserkeit sind in diesen Tagen wohl die drei am weitesten verbreiteten "Dinge"- nicht nur hier bei uns am Rhein. Wo am Montag noch ausgelassen gefeiert wurde, hat uns spätestens seit heute die Erkältung fest im Griff.
Selbst Schuld? Nicht unbedingt!
Hier kommen die Tipps und Tricks rund um Husten, Schnief und Heiserkeit, damit wir ganz schnell wieder auf dem Damm sind:

Hochsaison für Husten, Schnief und Heiserkeit - Erkältungen vorbeugen und behandeln 
Foto: Myriams-Fotos, via Pixabay

Erkältungen oder auch grippale Infekte werden meist von Viren, manchmal jedoch zusätzlich von Bakterien verursacht. Man spricht in diesem Fall von einer Sekundärinfektion. Betroffen sind vor allem die oberen Atemwege, also Hals-, Nasen- und Rachenraum. Wenn eine erkältete Person niest, können sich die Viren mit bis zu 160 km/h und bis zu vier Meter weit ausbreiten. Das Risiko einer Ansteckung ist in der kalten Jahreszeit besonders hoch, denn hier treffen Erkältungsviren auf ideale Verbreitungsbedingungen. Die Erreger geraten beispielsweise in vollbesetzten Räumen mit trockener Heizungsluft durch Niesen und Husten in die Atemluft und landen direkt auf den Schleimhäuten gesunder Personen.

Kalt erwischt
Erkältungen sind Infektionen der oberen Atemwege und werden meist von Viren verursacht. Betroffene leiden unter Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Fieber und Heiserkeit. Etwa drei bis vier Mal pro Jahr erwischt es Erwachsene, Kinder sind weitaus häufiger betroffen. Aus diesem Grund ist Vorbeugung immer noch die beste Medizin.

Hier sind 10 Tipps, wie man Erkältungen vorbeugen kann:
  1. Tee trinken: Tee mit Honig fördert die Abwehr. Besonders gut geeignet ist aufgrund seines hohen Vitamin C-Gehalts Hagebuttentee. Honig enthält zusätzlich wichtige Flavonoide, die wie Antibiotika wirken und Entzündungen hemmen. Honig pur ist bei Reizhusten sogar wirksamer als Hustensaft.
  2. Ausreichend Vitamin C zu sich nehmen: Vitamin C stärkt das Immunsystem. Die wichtigsten Vitamin C-Lieferanten sind Acerola, Hagebutten, Sanddornbeeren, Paprika, Brokkoli und Zitronen.
  3. Auf die Zinkzufuhr achten: Studien haben gezeigt, dass Zink therapeutische und präventive Effekte bei Erkältungen aufweist. Zu den besten Zinklieferanten zählen Garnelen, Austern, Sonnenblumenkerne und Erdnüsse. 
  4. Genug trinken: Durch die trockene Heizungsluft im Winter neigen die Schleimhäute zu einer höheren Anfälligkeit für Infektionen.
  5. Raus an die frische Luft: So kann sich der Körper sich besser auf die kalte Jahreszeit einstellen. 
  6. Auch Sport unterstützt das Immunsystem.
  7. Duschen - heiß und kalt: Wechselduschen haben eine prophylaktische Wirkung, indem sie den Körper durch gezielte Reize abhärten. Treten jedoch bereits erste Erkältungssymptome auf, sollte man darauf verzichten.
  8. Ausreichend Schlaf! Gerade nach dem Karnevals-Marathon ganz besonders wichtig!
  9.  Stress vermeiden oder wenigstens einen Ausgleich schaffen. 
  10. Abstand zu anderen Menschen halten, um eine Ansteckung zu vermeiden. Waschen Sie sich außerdem mehrmals am Tag die Hände. 
Und wenns schon zu spät ist - was hilft bei Erkältungen?
Viel trinken und körperliche Schonung sind nach wie vor die wirksamsten Maßnahmen bei einer Erkältung. Neben Wasser sorgen auch Kräutertees, Milch mit Honig oder vitaminreiche Fruchtsäfte für mehr Geschmack. Auch das Gurgeln mit Salbeitee kann den Heilungsprozess unterstützen und einen gereizten Rachen beruhigen. Bei Fieber sind neben fiebersenkenden Medikamenten kalte Wadenwickel ein bewährtes Hausmittel. Gegen wunde Hautstellen im Mund- und Nasenbereich helfen Cremes mit Kamille oder Zink. Auch Inhalationen oder heiße Bäder mit ätherischen Ölen befreien die Atemwege und beruhigen die Schleimhäute.



Doch was die Krankheit angeht, so sind bis heute viele Irrtümer rund um das Thema im Umlauf:
Irrtum Nr. 1: Erkältungen können durch Kälte entstehen.

Zwar ist in der kalten Jahreszeit das Risiko besonders hoch, sich eine Erkältung einzufangen, doch ein Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Die Übertragung findet über den Kontakt mit einer erkrankten Person statt.

Irrtum Nr. 2: Viel Vitamin C schützt vor einer Erkältung.

Zwar ist heißer Zitronensaft bei einer Erkältung besonders wohltuend und schmeckt auch gut: Vitamin C allein kann eine Erkältung jedoch nicht verhindern. Auch eine erhöhte Einnahme von Vitamin C bleibt zwecklos, denn alles, was zu viel aufgenommen wurde, scheidet der Körper über die Nieren einfach wieder aus. Mit einer ausgewogenen, vitaminreiche Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft kann man sein Immunsystem am besten auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.

Irrtum Nr. 3: Antibiotika helfen auch bei Erkältungen.
Das ist nicht richtig, da Erkältungen meist viral bedingt sind. Tritt zum viralen Infekt eine bakterielle Infektion hinzu, kann der Arzt unter Umständen Antibiotika verschreiben. Das ist jedoch selten der Fall.



Und jetzt GUTE BESSERUNG an alle Schniefnasen! Kuriert euch aus und mit ein paar von den hier aufgeführten Tipps und Tricks sind wir alle bald wieder auf den Beinen!

Quelle: medicalpress.de