CtC: Meine Adventskalender Guerilla-Aktion - heimlich, still und selbstgemacht

Heute Morgen gab es sicher in keinem Haus in Bonn Probleme mit dem Aufstehen. Schließlich konnten alle Bonner groß und klein heute das erste Türchen vom Adventskalender öffnen! Ich hoffe Ihr hattet schon Euer Eröffnungs-Event. Ich konnte mich allerdings schon gestern freuen, denn dieses Jahr habe ich einen Kalender in Guerilla-Manier verschenkt - wie, wieso und überhaupt, das erfahrt Ihr hier:


Meine DIY Adventskalender Guerilla-Aktion  

Wir kennen das ja schon seit Kindertagen: Haben wir erstmal den November hinter uns gebracht, wirds täglich aufregender! Denn sobald der Dezember auf dem Kalenderblatt auftaucht, dürfen wir täglich ein Türchen in unserem Adventskalender aufmachen und uns die Wartezeit auf Weihnachten versüßen. Nun bin ich leider schon ein bisschen aus Mamas Kalender-Shoppingliste herausgewachsen, Spass mit dem Weihnachtsboten habe ich aber immer noch und in diesem Jahr ganz besonders.

Vor einigen Wochen hatte ich nun die Idee den Weg des Weihnachts-Wartezeitvertreiber einfach mal umzukehren! Soll heißen: Ich verschenke einen selbstgemachten Kalender! Nichts einfacher als das und auch für Very-Last-Minute-Bastler geeignet. Basteleien sind ja eher nicht so mein Ding, doch bei Deko kann es bekanntlich bei mir nicht groß genug sein, siehe Winter-Wonderland im Flur Weihnachten 2016 - wir alle und besonders der Mann an meiner Seite erinnern uns vielleicht (er totsicher) an meinen persönlichen Winterwald...

Aber so weit sind wir noch nicht, jetzt erst mal zwei Nummern kleiner! Kalender DIY lautete die Mission, in Form von Beutelchen-an Schnur-mit Weihnachten drin. Alles ganz einfach. Eine passende Anzahl goldener und silberner Organza-Säckchen hatte ich noch im Haus, eine lange Kordel war schnell gefunden und hübsche Ziffern - mal als Zahl, mal in Worten- findet man in großer Vielfalt im Netz. Also 24 Säckchen-Beschriftungen auf Transparentpapier ausdrucken, ausschneiden und ich war im Groben für meine Aktion gerüstet.

Fehlte nur noch der Inhalt für die Säckchen. Mein Streifzug durch die Bonner City brachte die Lösung, in Form von 24 schönen Kleinigkeiten aus Parfümerien, vom Weihnachtsmarkt, aus einem schönen Seifengeschäft und aus meinem Lieblings-Kramladen. Mit Süßigkeiten füllte ich die restlichen Beutelchen. Zum Glück fiel mit rechtzeitig ein, das goldene und silberne Organza-Beutel nicht wirklich blickdicht sind, und der Kalender soll ja täglich eine Überraschung bringen. Also noch schnell ganz einfache Servietten gekauft und dann mußte ich nur noch einen günstigen Zeitpunkt für die Guerilla-Installation erwischen, denn der Kalender zog ja nicht bei mir zu Hause ein...
Eine günstige Fügung sorgte gestern für sturmfreie Bude im neuen Kalender-Heim und so konnte ich das "mal eben" bei der Empfängerin zu Hause aufbauen - zum Glück habe ich einen Schlüssel für ihre Wohnung und sie war länger außer Haus als gedacht. ZUM GLÜCK! Denn der Aufbau hat mich ganze 1,5 Stunden gekostet - das hatte ich mir vorher wesentlich weniger zeitintensiv vorgestellt...

Also rein ins Domizil meiner "Zielperson" und ich konnte loswichteln. Die Kordel braucht stabilen Halt, obwohl die einzelnen Beutelchen nicht schwer sind, doch die massive Kommode wird das spielend meistern. Im Gartenmarkt hatte ich schon vorher Eukalyptus-Zweige gekauft, eigentlich für meine Treppendeko (dazu später mehr), damit konnte ich die Kordel etwas weihnachtlicher erscheinen lassen und anschließend die gefüllten Säckchen mit den Häkchen für die Christbaumkugeln daran aufreihen.
Natürlich schön durcheinander, so das man am Morgen viel Spass beim Suchen des tagesaktuellen Beutelchens hat. Spiel, Spass und Schokolade - Ihr versteht schon ;-)
So, nun noch schnell die Ziffern aus Transparentpapier auf das jeweilige Häkchen gesteckt und fertig war der DIY-Kalender. Ich mußte nur noch aufräumen, meine Spuren verwischen und mich schleunigst aus dem Staub machen. Auf dem Heimweg freute ich mich still vor mich hin und weiß nun wie sich die Wichtel und all die Mamis freuen, wenn sie die Kalender und Kleinigkeiten für uns vorbereiten. Happy ersten Türchentag allerseits!

PS. Und wer noch keinen Kalender hat, oder verschwitzt hat einen zu besorgen, das mit den Beutelchen geht natürlich auch mit Butterbrot-Tütchen und noch ist Zeit, denn der 1. Dezember hat ja gerade erst begonnen. Und wer noch ein bisschen mehr Zeit brauch um so richtig in DIY-Hochform aufzulaufen: In meiner Familie bekommen die Kinder die Kalender erst am Nikolaustag und dürfen dann 6 Tage lang zwei Türchen öffnen ;-)